Ina Forsmans bestrickender R&B aus Finnland
Donnerstag, 20. Juli 2023
Ina Forsman, quirlig, authentisch, sinnlich, kraftvoll, erlaubt den soulaffinen Gästen Einblick in ihre Welt zu nehmen. Sie berichtet von Tourerfahrungen und vom Songwriting, ihre Songs haben die Wechselfälle des Lebens zum Thema. Forsmans leicht angeraute, zu großen Dynamiksprüngen fähige Stimme transportiert dies gut. Die knackig agierende und inspirierte Band klingt größer als sie ist, der kleine Bläsersatz (noch dabei: Kelly O`Donohue an der Trompete, neu dabei: Ori Jacobsson am Sax) macht den Sound breit. Bassist Eden Ottignon bringt einen gepflegten Vintage-Sound zu Gehör, Aaron Castrillo an den Trommeln spielt stilsicher und beseelt. Zusammen mit den Mehrtönern Doran Segal an den Tasten und Tal Yadin an der Gitarre liefert die Combo den perfekten Sound für Forsmans ausdrucksstarken, am Soul der 60er und 70er Jahre geschulten Gesang.
Die erste Zugabe, ein finnisches Volkslied, zeigt für einen Moment ein anderes Gesicht der Künstlerin. Das letzte Stück dann, April Song, nimmt den zuvor gehörten Sound wieder auf. Im BIX tanzt das Publikum zwar nicht auf den Tischen, wie zuvor von Forsman suggeriert. Aber kurz davor war es schon.
Hier geht es zum Konzertbericht von 2021
Ina Forsman voc
Aaron Castrillo dr, back-voc
Eden Ottignon bs, back-voc
Doron Segal keys
Tal Yadin git, back-voc
Kelly O´Donohue trp, back-voc
Ori Jacobsson sax, back-voc
Foto: Rainer Ortag, jazzreportagen.com